Unterstützung für Falkenhöhe 1932

Am 14. Oktober feierte die Interessengemeinschaft „Falkenhöhe 1932“ ihr einjähriges Bestehen. Nachdem das Bezirksamt Lichtenberg Ende 2014 den Beschluss zur Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens gefasst hatte, um das Gelände südlich der Siedlung Wartenberg als „Grünfläche mit der Zweckbestimmung Private Dauerkleingärten“ zu sichern, waren viele Nutzerinnen und Nutzer verunsichert. Schließlich gibt es in der Anlage seit vielen Jahren eine gemischte Nutzung: neben Kleingärten werden viele Grundstücke auch zu Wohnzwecken genutzt. Die Interessengemeinschaft hat durchgezählt: Auf 64 Prozent der 223 Grundstücke gebe es Schornsteine, 55 Prozent hätten Schuppen und 22 Prozent Carports – alles nicht kleingartengerecht. Sollte der Bebauungsplan tatsächlich die Sicherung der Dauerkleingärten vorschreiben, fürchten viele, ihre Grundstücke zurückbauen zu müssen.
Das Bezirksamt Lichtenberg hat sich dazu bekannt, die Kleingartenanlagen im Bezirk zu sichern und dazu Bebauungspläne aufzustellen. Die Anlage Falkenhöhe 1932 macht aber deutlich, dass sich nicht alle Anlagen über einen Kamm scheren lassen. Zwar sollte auch im Sinne der Nutzerinnen und Nutzer schnell Rechtssicherheit hergestellt werden. Allerdings sollte es im weiteren Verfahren darum gehen, dass erstens niemand auf der Strecke bleibt und zweitens schnell Klarheit geschaffen wird, ob und mit welchem Ziel das Bebauungsplanverfahren weitergeführt wird oder ob es möglicherweise andere Wege gibt, Planungssicherheit für alle Betroffenen herzustellen. Das neue Bezirksamt ist aufgefordert, schnell das Gespräch mit allen Interessierten zu suchen und Lösungsmöglichkeiten vorzustellen.

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