Begrüßung der neuen Stipendiaten der Studienstiftung des Abgeordnetenhauses von Berlin am 26.10.2010

Am 26.10.2010 wird die Vizepräsidentin des Berliner Parlaments Karin Seidel-Kalmutzki die Stipendiaten des 15. Jahrgangs der Studienstiftung des Abgeordnetenhauses begrüßen.

Für 12 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Frankreich, Georgien, Großbritannien, Litauen, der Ukraine, Usbekistan und den USA hat Anfang Oktober ein einjähriger Stipendienaufenthalt in Berlin begonnen. Sie werden hier unter Anleitung ihrer wissenschaftlichen Betreuer an der Alice Salomon Hochschule, der Charité, der Freien Universität, der Humboldt-Universität und der Technischen Universität an Forschungs-projekten im Bereich der Architektur, Germanistik, Filmwissenschaft, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie, Wirtschaftswissenschaft und Medizin arbeiten. Ihre Forschungsarbeiten befassen sich unter anderem mit der cineastischen Aufarbeitung des Linksterrorismus im neueren deutschen Kino, dem Lokalen Regieren durch Rituale in Deutschland und Frankreich oder der Klangarchitektur von Großstädten.

Die Studienstiftung des Abgeordnetenhauses von Berlin wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, jungen Bürgerinnen und Bürgern aus den Staaten der ehemaligen Alliierten – Großbritannien, Frankreich, den USA und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion – die Möglichkeit zu geben, ein Jahr lang in Berlin wissenschaftlich zu arbeiten und mit der Stadt, ihren Menschen und Institutionen vertraut zu werden.

Der politische Auftrag der Stiftung besteht darin, das Verständnis der jungen Wissenschaftler für Berlin, Deutschland und Europa zu vertiefen sowie die Freundschaft zu den ehemaligen Schutzmächten lebendig zu erhalten und neue Kontakte aufzubauen.

Bisher wurden 253 Stipendiaten aus 16 Ländern gefördert. Dem Vorstand und Beirat der Stiftung gehören Mitglieder des Abgeordnetenhauses und Berliner Wissenschaftler an. Vorstandsvorsitzender ist Prof. Dr. Herwig E. Haase, Beiratsvorsitzender ist Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin.

Quelle: Landespressedienst, Abgeordnetenhaus Berlin, 26.10.2010

Begrüßung der neuen Stipendiaten der Studienstiftung des Abgeordnetenhauses von Berlin des Jahrgangs 2010/2011 durch die Vizepräsidentin, Frau Karin Seidel-Kalmutzki, am Dienstag, den 26. Oktober 2010

Sehr geehrte Mitglieder des Vorstandes und des Beirats der Studienstiftung,
sehr geehrter Herr Professor Körber,
sehr geehrte Frau Ebel,
liebe Frau Rahm und Frau Löschhorn,
liebe Kolleginnen und Kollegen des Abgeordnetenhauses,
liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten,

Ich freue mich sehr, Sie im Namen des Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin hier im Berliner Parlament begrüßen zu können.
Herr Präsident Momper, der auch Vorsitzender des Beirats der Studienstiftung ist, befindet sich zurzeit auf einer mehrwöchigen Vortragsreise durch Brasilien. Deshalb kann er Sie heute nicht persönlich begrüßen. Er hat mich gebeten, Ihnen allen, aber insbesondere den jungen Stipendiatinnen und Stipendiaten, herzliche Grüße zu übermitteln.

Sie, liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, haben vor wenigen Minuten in einer Führung unser eindrucksvolles Haus kennengelernt und etwas über die Arbeit des Berliner Parlaments erfahren. Gleich zu Beginn Ihres Studienaufenthaltes möchte ich sie ermuntern, keine Scheu vor diesem hochherrschaftlichen Gebäude zu haben. Sie sind uns Abgeordneten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung jederzeit willkommen.
Neben den Ausschuss- und Plenarsitzungen führen wir auch eine große Vielzahl von Veranstaltungen und Ausstellungen durch. Diese greifen aktuelle politische Entwicklungen auf und würdigen die Traditionen der Stadt Berlin. Gleichzeitig bieten sie Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und mit Menschen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen ins Gespräch zu kommen.

Wie Sie erfahren haben, leben in Berlin Menschen aus über 160 Nationen. Die Förderung dieses multikulturellen Lebens ist uns ein besonderes Anliegen.
Dies wird sich auch in den Arbeiten während Ihres Studienaufenthaltes widerspiegeln. Ich bin mir sicher, dass Sie, liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, von der Vielfalt der Lebensweisen und Kulturen in Berlin und von der Offenheit der Berlinerinnen und Berliner begeistert sein und schnell neue Freundschaften schließen werden.

Die Arbeit der Studienstiftung des Abgeordnetenhauses ist zukunftsorientiert. Sie soll dazu beitragen, dass alte Grenzen und Vorurteile überwunden und dass Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen jungen Menschen unterschiedlicher Nationen zur Selbstverständlichkeit werden.
Sie, liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, gehören zu denen, auf die wir in diesem Sinne große Hoffnungen setzen.

Ich wünsche Ihnen einen sehr erfolgreichen und interessanten Aufenthalt in Berlin und uns allen heute einen angenehmen Abend voller interessanter Gespräche.

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