Girls Day 2011 im Abgeordnetenhaus von Berlin
Auch in diesem Jahr werden wieder viele Mädchen die Gelegenheit nutzen, sich über die politische Arbeit der Abgeordneten zu informieren. Nach einem gemeinsamen Frühstück werde ich meine Lichtenberger Mentees, Jennifer, Christine, Amely und Lena, in meinem Büro empfangen. Sie werden einen Einblick über meine Arbeit gewinnen, an der SPD Fraktions- und an der Plenarsitzung sowie an einer Führung durch das Abgeordnetenhaus teilnehmen können. Ich bin gespannt auf die Fragen und Eindrücke der Mädchen.
Am 14. April 2011 heißt es zum neunten Mal im Abgeordnetenhaus: „Gewinne an Erfahrung und eröffne dir neue berufliche Perspektiven!“
Man muss nicht technikerfahren sein, um sich auch für handwerkliche, technische oder naturwissenschaftliche Berufe interessieren zu können. Um neue Eindrücke und Einblicke in die politische Welt zu ermöglichen, laden die Fraktionen des Abgeordnetenhauses von Berlin auch dieses Jahr zum Girls Day ein.
Neben einer Führung durch das historische Gebäude des Abgeordnetenhauses steht für die 180 erwarteten Schülerinnen um 10 Uhr eine persönliche Begrüßung durch den Parlamentspräsidenten Walter Momper im Foyer auf dem Programm. Anschließend werden die Schülerinnen durch die einladenden Fraktionen betreut und können ab 13 Uhr das politische Geschehen in der 81. Plenarsitzung dieser Legislaturperiode live miterleben.
Ziel des Girls Day ist es, das Berufsspektrum der Schülerinnen zu erweitern, sich mit Führungspositionen vertraut zu machen oder auch die berufliche Selbstständigkeit als Option für die Zukunft zu fördern. Die sogenannten frauenspezifischen Berufe zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie schlechter bezahlt sind und geringere Karriere- und Aufstiegschancen bieten. Deshalb gilt es, Rollenstereotypen aufzubrechen und abzubauen.
Der Girls Day hat seinen Ursprung in den USA. Dort begleiten die Schüler und Schülerinnen einmal jährlich ihre Eltern zu deren Arbeitsstelle. Seit 2001 wurde dieses Konzept auch in Deutschland übernommen und leicht abgewandelt. Hier nutzt man das Projekt, um den Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, sich über männertypische Berufe zu informieren und diese auszuprobieren. Dabei können sie sich den für sie interessantesten Arbeitsplatz selbst frei wählen. Die Schülerinnen sollen so für diese Berufe motiviert werden, um die Anzahl der weiblichen Beschäftigten in den „Männerberufen“ zu erhöhen.
Am nächsten Donnerstag zeigen Politikerinnen aller Fraktionen den Mädchen ihren politischen Berufsalltag.
Quelle: Abgeordnetenhaus von Berlin
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