Zur Tarifreform der Berliner Bäderbetriebe
Viel wird diskutiert über die Anfang des Jahres in Kraft getretene Tarifreform der Berliner Bäderbetriebe (BBB). Vor allem der pauschale Aufschlag für die freizeitorientierten Bäder und das neue Kurzzeitschwimmen stoßen auf Kritik. Weil der Kurzzeittarif in freizeitorientierten Bädern nicht gilt, sind dort besonders Schwimmerinnen und Schwimmer, die ihr Bad in den Tagesrandzeiten besuchen, von Preiserhöhungen betroffen.
Auf Zustimmung stoßen hingegen die neu eingeführte Premiumkarte und die neue Familienkarte, die besonders für kinderreiche Familien attraktiv ist.
Wegen der großen Resonanz hat sich auch der Sportausschuss im Abgeordnetenhaus mit der Tarifreform beschäftigt. Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der BBB, Ole Bested Hensing und dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Sportsenator Frank Henkel wurde deutlich, dass die Tarifreform als Paket betrachtet werden sollte, das man nicht bereits nach wenigen Wochen wieder aufschnüren sollte. Klar ist aber auch, dass die Kritik an einzelnen Teilen der Reform ernst genommen werden muss. So ist es nicht nachvollziehbar, warum in freizeitorientierten Bädern kein Kurzzeitschwimmen möglich sein soll.
Deshalb wird die Reform nach einer angemessenen Zeit auf ihre Auswirkungen hin überprüft werden. Dabei werden natürlich auch die geschilderten Kritikpunkte nochmals auf den Tisch kommen. So habe ich dies auch bereits auf der Klausurtagung der SPD-Fraktion gefordert.
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