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Lichtenberg bietet Asyl – auch andere Bezirke sind bei der Unterbringung von Flüchtlingen gefordert

Weit über 1000 Menschen konnte Lichtenberg in den letzten Monaten begrüßen. Es sind Asylbewerber, die hier untergebracht werden, bis über ihren Antrag entschieden wird. Sie sind ausdrücklich willkommen, doch der große Zustrom der letzten Monate stellt den Bezirk vor große Probleme. Die Sammelunterkünfte sind überfüllt, die Plätze für die schulpflichtigen Kinder von Asylbewerbern sind rar und die gesetzliche Schulpflicht für die betroffenen Kinder muss umgesetzt werden, auch wenn die Schulen voll sind. Die SPD in Lichtenberg fordert, dass allen Kindern der Besuch in den Regelschulen ermöglicht wird. Bezirksübergreifende Modelle sollten ebenso angedacht werden, wie die Erhöhung der Personaldecke und Fördermodule an den entsprechenden Schulen.
Überbelegung in den Unterkünften bringen Konflikte in den Häusern und zunehmend auch mit der Nachbarschaft. Auch in meiner Bürgersprechstunde wurde ich bereits darauf angesprochen. Ich sage dazu: Flüchtlinge haben ein Recht auf Asyl und auf eine menschenwürdige Behandlung. Geeignete Immobilien für die Unterbringung der Asylbewerber müssen her – für die Einhaltung von Mindeststandards ist Sorge zu tragen. Ein weiteres Problem erweist sich bei der medizinischen Versorgung. Innerhalb von drei Tagen nach Ankunft sollen alle Neuzugänge geröntgt und auf Tuberkulose untersucht werden. Leider ist das TBC-Zentrum in Lichtenberg personell unterversorgt, was zu langen Verzögerungen führt. Kürzlich hat sich die Bezirksverordnetenversammlung an den Senat gewandt mit der Forderung, schnell eine Veränderung herbei zu führen. Zusätzlich fordert der Bezirk eine Beteiligung aller Bezirke bei der Aufnahme der Asylsuchenden. Auch ich bin überzeugt, dass die Flüchtlingsproblematik eine Aufgabe für die ganze Stadt ist und dass alle Bezirke ihrer Verantwortung gerecht werden müssen.
Mehr zum Thema können Sie in einem Interview von Bezirksbürgermeister Andreas Geisel mit der „Tageszeitung“ lesen.

Trägerkonferenz der SPD Hohenschönhausen gut besucht

Trotz der Sommerferien folgten am 31. Juli etwa 40 Menschen der Einladung der SPD Hohenschönhausen in den Kiezclub Magnet, um sich darüber auszutauschen, wie die Herausforderungen unseres Stadtteils gemeinsam angegangen und die Potentiale besser hervorgehoben werden können.
Für den Förderverein Schloss Hohenschönhausen berichtete Schatzmeister Dr. Ulrich Kasper von den neuesten Entwicklungen und den Plänen für die nächsten Jahre. Arvid Krüger von Kiezmanagement Welsekiez hob die besondere Zusammenarbeit zwischen Stadt- und Gemeinwesenentwicklung hervor, die in Neu-Hohenschönhausen besonders gut funktioniere. Für den Bürgerverein Hohenschönhausen stellte dessen Vorsitzender Rainer Wiebusch einen großen Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung in Bezug auf das Leben in Hohenschönhausen fest: Die meisten Menschen, die hier lebten, fühlen sich hier wohl, während der Stadtteil bei Außenstehenden oft noch immer ein schlechtes Image hat. Der Bürgerverein hat sich vorgenommen, dies zu ändern.
In meinem Debattenbeitrag hob ich die Pfunde hervor, mit denen Hohenschönhausen wuchern kann und betonte in diesem Sportjahr 2012 besonders die Rolle des Sportforums und des Olympiastützpunkts. Daraus ist eine Initiative der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung entstanden, die Bedeutung des Sportforums durch geeignete Maßnahmen stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Ein entsprechender Antrag wird in die Sitzung der BVV am 23. August eingebracht. Auch andere Anregungen, etwa bezüglich der Ärzteversorgung in Hohenschönhausen, fließen weiter in die politische Arbeit der Verordneten ein.

Erfolgreicher Stadtteiltag

Der insgesamt vierte Stadtteiltag in diesem Jahr stand unter dem Motto „Gesundheit/Inklusion“ und führte zunächst in die Betriebsstätte der Lankwitzer Werkstätten am Hagenower Ring. In der Betriebsstätte, die zur Zeit umgebaut wird, arbeiten momentan 60 behinderte Jugendliche, nach Abschluss der Arbeiten sollen es 100 sein. Während des Rundgangs erläuterte die Betriebsstellenleiterin Frau Förster das Konzept der Lankwitzer Werkstätten. Dabei hob sie das problemlose Verhältnis zu den Nachbarn positiv hervor, verwies allerdings auch auf das nach wie vor unzureichende Angebot an kleinen und behindertengerechten Wohnungen im Bezirk – ein Problem, auf das wir auch an anderen Stationen hingewiesen wurden. Weiterlesen

Stadtteiltag Gesundheit/Inklusion am 18.7.12

Ich nutze die sitzungsfreie Zeit des Parlaments für einen erneuten Stadtteiltag am 18. Juli. Folgendes Programm ist geplant:

  • 10:30 Uhr Besuch der Betriebsstätte der Lankwitzer Werkstätten am Hagenower Ring
  • 12:30 Uhr Besuch des Projekts Mobilitätsdienst und Seniorenbegleitung im Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel
  • 14:00 Uhr Besuch der Kontaktstelle „Horizont“ in der Ahrenshooper Str.
  • 15:30 Uhr Besuch des Ausblick e.V., Zum Hechtgraben