Fraktion vor Ort am 11. März 2020

Arbeit, Engagement und Nachbarschaftshilfe von Frauen in und für Hohenschönhausen würdigen

Als SPD Fraktion im Abgeordnetenhaus wollen wir, dass alle Berlinerinnen und Berliner ein gutes Leben haben können. Für Hohenschönhausen wünsche ich mir insbesondere, dass alle Frauen aktiv und selbstbestimmt ihren Alltag gestalten können. Was mir schon lange in unserem Stadtteil auffällt ist, dass sich viele starke Frauen gesellschaftlich engagieren. Sie schaffen zum Beispiel Freizeitmöglichkeiten für Frauen oder helfen einfach unentgeltlich und schenken ihre Zeit. Das finde ich großartig! Ich wollte mich mit solchen Frauen in ihren Einrichtungen treffen, mich bei ihnen für ihr Engagement bedanken und zuhören, was sie aktuell beschäftigt.

Los ging es an meinem Stadtteiltag am 11. März mit der Frühverteilung am S-Bahnhof Wartenberg. Ich freue mich immer vielen Bürgerinnen und Bürgern auf Ihrem Weg zur Arbeit in den frühen Morgenstunden einen Flyer und ein paar neue Infos mitgeben zu können. Danach besuchte ich den Verein für aktive Vielfalt e.V. Dort erkundigte ich mich, wie die aktuelle Arbeit des Vereins für spezifische Frauenthemen aussieht. Wie geht es zum Beispiel allein erziehenden Müttern im Ostseeviertel? In der Anna-Seghers-Bibliothek erklärte mir anschließend die verantwortliche  Mitarbeiterin Corinna Eckert den neuen Makerspace Robo und Faden. Ein Makerspace ist eine offene Werkstatt in der man unter Anleitung neue Techniken erlernen kann. Bei Robo und Faden geht es unter anderem ums Nähen und Stricken in Verbindung mit digitalen Techniken. Es war sehr beeindruckend! Mit der Leiterin Sigrid Tschepe machte ich abschließend einen Rundgang durch die Bibliothek.

Die SPD Berlin hat in den letzten Jahren viel für die Entlastung der Familien getan, vor allem in finanzieller Hinsicht. Die kostenlose Kita, das kostenlose Schulessen, der kostenlose Hort und das kostenlose Schülerticket unterstützen alle Berliner und Berlinerinnen mit Kindern. Doch mit der Entlastung im Portemonnaie kann es nicht getan sein. Was junge Eltern im hektischen Großstadtleben genauso brauchen ist zeitliche Unterstützung. Doppelbelastung durch Arbeit und Erziehung, steigende Mobilität, fehlende Großeltern oder Freunde bringen manche Mama und manchen Papa oft an die eigenen Grenzen. Wie man Müttern nach der Geburt eines Kindes unter die Arme greifen kann, habe ich mir deshalb bei wellcome Lichtenberg angehört. Die Leiterin Maike Elzer hat mir das tolle Projekt für moderne Nachbarschaftshilfe vorgestellt.

Gegen Nachmittag besuchte ich Linda Hüttmann. Sie ist eine junge Mutter, die sich zudem ehrenamtlich engagiert. Als Leiterin der Berliner Tiertafel hat sie immer gut zu tun. Haustiere geben vielen Menschen einen besonderen Halt, doch nicht jeder kann das Futter immer bezahlen. Die Tiertafel leistet an der Stelle einen ganz großen Beitrag. Endlich konnte ich auch die neuen Räumlichkeiten in der Wustrower Straße besichtigen und eine Futterspende abgeben. Frau Hüttmann dankte ich für ihr beeindruckendes Engagement.

So beendetet ich meinen Stadtteiltag wie immer mit einer Bürgersprechstunde Am Berl 13 und war am Ende des Tages sehr zufrieden über die vielen neuen Eindrücke.

Danke an alle Frauen, die unser Neu-Hohenschönhausen mit ihrem Engagement noch lebenswerter machen!

Ihre Karin Halsch

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