Stadtteiltag „Frauen und Ehrenamt“ und Internationaler Frauentag

Am 8. März wurde zum 105. Mal der Internationale Frauentag begangen, um auf die weiterhin bestehende Benachteiligung von Frauen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Seitdem Clara Zetkin 1910 die Einrichtung eines solchen Tages vorschlug, hat sich die Situation der Frauen in vielen Ländern zwar kontinuierlich verbessert: Erst am vergangenen Freitag hat der Bundestag zum Beispiel beschlossen, dass von 2016 an in bestimmten Großunternehmen bei der Aufsichtsratswahl eine Quote von mindestens 30 Prozent gelten soll. Dennoch: Auch in Deutschland werden Frauen auch im Jahr 2015 weiter strukturell benachteiligt: Sie verdienen im Durchschnitt weniger, sind in Spitzenpositionen unterrepräsentiert und im Alter stärker von Armut betroffen.
Um auf diese Benachteiligung aufmerksam zu machen, verteilt die SPD Berlin in jedem Jahr zum Frauentag Rosen, um den Frauen Dank und Anerkennung auszusprechen. Ich war am 8. März am Lindencenter dabei.
Bereits am 6. März habe ich bei meinem Stadtteiltag unter dem Motto „Frauen und Ehrenamt“ Einrichtungen besucht, in denen vorwiegend Frauen tätig sind oder sich ehren- oder hauptamtlich für die Förderung von Frauen einsetzen. Den Anfang machte das Frauen-Technik-Zentrum, das sich seit 1991 für die Förderung und Vernetzung von Frauen im Bezirk einsetzt. Die Zielgruppe des FTZ sind Mädchen und junge Frauen in der Berufsfindungsphase, Frauen mit und ohne Berufsausbildung, arbeitslos oder im Berufsleben stehend, Berufsrückkehrerinnen, alleinerziehende Frauen, Seniorinnen, Ausländerinnen und Migrantinnen.
Die nächste Station bildete die Kita des Kinderhauses Berlin – Mark Brandenburg, wo ich mich als Vorstandsmitglied des Kinderhauses wie jedes Jahr bei den Mitarbeiterinnen für ihre wichtige Arbeit und ihr Engagement bedankte.
Bei der Schwangerschafts- und Konfliktberatungsstelle in der Gehrenseestraße informierte ich mich abschließend über die dortigen Beratungsangebote. Anliegen der Schwangerschafts- und Konfliktberatungsstelle ist es, ratsuchenden Frauen/Mädchen, Schwangeren, Familien, Paaren, Alleinerziehenden und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Nationalität, ihrer Religion und ihrem kulturellem Hintergrund, Hilfe zur eigenverantwortlichen Lösung entstandener Problemlagen und Konflikte anzubieten und wichtige Informationen zum Thema Schwangerschaft und Geburt, Familienplanung, Partnerschaft und Sexualität zu vermitteln.
Bei all diesen Projekten arbeiten Frauen mit großem Engagement dafür, dass andere Menschen Beratung und Unterstützung finden. Sie stehen beispielhaft für viele andere Initiativen, von denen nicht nur Frauen profitieren. Ich habe große Hochachtung vor diesem Engagement und bedanke mich für ihre Arbeit!

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