Birken aus Birkenau
An vielen Stellen kann man in Lichtenberg der Verbrechen des Naziregimes gedenken. Viele Stolpersteine weisen auf die Untaten während des Dritten Reiches hin, das Museum Karlshorst auf die dort unterzeichnete Kapitulation und den Tag der Befreiung vom Faschismus.
Am 29. März kam eine neue Gedenkstätte hinzu: Jugendliche zweier Jugendclubs pflanzten zusammen mit dem polnischen Künstler Lukasz Surowiec zehn Birken im Quartierspark zu den Neuen Krugwiesen. Unter dem Stichwort „Birken pflanzen, Erinnerung ernten“ sollten die Bäume zu einer lebendigen Erinnerungskultur an das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und das Leid, das sich dort ereignete, beitragen.
Seit Kurzem sind die Birken nunmehr verschwunden. Ganz gleich aus welchen Motiven sie entfernt wurden – die so zerstörte Gedenkstätte muss schnell wieder hergestellt und im Anschluss entsprechend gesichert werden. Daher begrüße ich es, dass die SPD zusammen mit ihren Partnern in der Zählgemeinschaft CDU und Grüne einen dringlichn Antrag in die heutige Bezirksverordnetenversammlung einbringt, in dem das Bezirksamt aufgefordert wird, nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Gedenkstätte bald wieder aufgebaut werden kann.
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